HELMUT RIELÄNDER | ||
In Chiang Rai waren wir mit Walter K. und seiner Familie, seiner thailändischen Frau Maew und Tochter Benedetta, verabredet. Sie waren für einen zweimonatigen Urlaub nach Thailand gereist.
In Walters kleinem Haus in Sansai Sipsoong Phana, einem Vorort von Chiang Rai, hatte ich für zehn Monate von August 2008 bis Mai 2009 während meines zweiten Thailandaufenthaltes gewohnt. Wir hatten ihn und seine Frau auch gebeten, einige Utensilien, die in Thailand schwer zu bekommen sind, aus Deutschland mitzubringen. Freundin Karin hatte diese in Bremen besorgt und sie über Walters Schwester Margarete weitergeleitet. Durch sie hatte ich ihren Bruder und vor acht Jahren Thailand kennengelernt.
Einen Tag nach Weihnachten war die Überraschung groß, als Rei und mich ein Paket aus Chiang Rai erreichte mit eben diesen heiß begehrten Utensilien.
Durch ein Telefonat während unserer Anreise erfuhren wir, dass die Eltern von Maew auch nach Chiang Rai kommen würden. Die hatte ich nun beim Besorgen von Geschenken nicht mit eingerechnet!
Also an einen Erdbeerstand links ran gefahren und einige frisch geerntete Erdbeeren erstanden!
Unser weiterer Weg führte uns zunächst über eine asphaltierte, zum Teil drei- bis vierspurige Straße, anschließend durch unwegsames Urwaldgebiet und Ausläufer verschiedener Nationalparks Chiang Rai immer näher.
Auf einer Bergkuppe lag plötzlich linker Hand der auffällige Bau einer Khmertempel-Attrappe vor uns.
Hier legten wir eine Pause ein, aßen eine warme, etwas schärfere guai tiao Nudelsuppe und genossen den Blick auf die laut vor sich hin gurgelnde Thermalquelle des ,Hotspring Thaweesin Chiang Rai’.
Nicht fehlen durfte ein Erinnerungsfoto, wie es uns zuvor viele Touristen vor der heißen Quelle posierend vorgemacht hatten.
„Aber Heinz, Du weißt doch, dass man mit noch so heißem Wasser keine Zigarette anzünden kann?!!“
Auf dem großen Parkplatz wurden uns frische Vogeleier zum Kauf angeboten. Als Eierkocher fungiert eine kleinere ‚Nebenquelle’ der Hotspring, in die der Eierkäufer für 5 bis 7 Minuten sein Eierkörbchen tauchen kann, sofern er kein Rührei bevorzugt. Ein weiteres lokales und ‚frisches’ Geschenk für Maews Eltern.
„Noch drei Minuten!!“ Der SOAN-Schreiber beim Eierkochen an einer der Austritte der Hotspring Thaweesin