HELMUT RIELÄNDER
Malerei, Grafik und Installationen

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Südostasiatische Notizen

Südostasiatische Notizen 19
vom 01.11. bis 30.11.2015
Ban Phue 30.11.2015

Meine Rekonvaleszenz macht langsame Fortschritte, nachdem ich im letzten Drittel des Oktobers aus dem Bangkok Hospital in Udon Thani entlassen wurde.
Ich versuche nun möglichst – bei inzwischen langsam sinkenden Temperaturen (28 bis 32°C) – morgendliche und abendliche halbstündige Wanderungen um den in der Nähe unseres Hauses gelegenen kleinen See zu unternehmen.

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Noch im Oktober, vier Tage nach Theos Einäscherung und dem Verstreuen seiner sterblichen Überreste auf einem dafür vorgesehenen Feld bei Eupen in Belgien, organisierte seine Freundin Noi hier eine Totenzeremonie mit Mönchen des Wat Satsadaram, genannt Bang Sakun. Dieser Ritus gehört zu den zahlreichen buddhistischen Tham buun, bei dem als eine Art ‚Spende’ die Habseligkeiten des Verstorbenen an Mönche und bedürftige Menschen verteilt werden.
Noi hatte nach meiner Absprache mit den Angehörigen in Belgien zu diesem Anlass Theos Hinterlassenschaften in einem Karton zusammengepackt, um sie mit Rei’s und meiner Hilfe zum dörflichen Wat am unteren Ende der Dorfstraße zu transportieren.

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Rei und Noi im Haus von Noi’s Schwester mit Theos Habseligkeiten im Karton, seiner Schlafmatte, auf der er in den zwei Wochen während seiner Anwesenheit geschlafen hatte, seinem Kissen und einer Schale mit Dogmai (kleine Blumen mit weißen Blüten) und Tien (kleine Kerzen).

Am Abend, die Sonne war lange untergegangen, erreichten wir das Wat, wie mit den Mönchen verabredet.

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Wir wurden bereits von Khun Schei und seiner Frau, einem Paar aus der Verwandschaft von Noi erwartet, die dann mit unserer Hilfe den Karton mit Theos Habseligkeiten zum Eingang des Wat trugen. Hier steckte Khun Schei die Kerzen an, um sich dann zu entfernen.
Einen Augenblick später erschien einer der Mönche und nahm die Gaben entgegen.

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