HELMUT RIELÄNDER | ||
Mittels einer Leiste, die als Lade fungiert, wird die leicht widerspenstige Phue-Binse in die Kettfäden eingeführt. (Als Vergleich: beim Leinen-Weben geschieht dies durch das Weberschiffchen.) Diese ‚Schuss-Binse’ wird auf die Lade gelegt und durch Knicken am hinteren Ende provisorisch arretiert.
Nachdem die ‚Schuss-Binse’ am äußeren Ende mit der Kante des entstehenden Sür Phue verbunden ist, wird die ‚Leistenlade’ wieder aus dem entstehenden Rapport gezogen und die eingelegte Binse mit dem Kamm an das bereits fertige Binsengewebe herangezogen.
Die fertigen Sür Phue stehen im Nebenraum der Web-Werkstatt des Hofes an der Wand und können ihrer Benutzung entgegensehen. Auch bei den hier abgebildeten Beispielen ist eine Web- und Farbkombination im Rapport auszumachen, die dem Hof und seinen Produzenten eigen ist.