HELMUT RIELÄNDER
Malerei, Grafik und Installationen

HolzpfeillinksHolzpfeilrechts
Südostasiatische Notizen

Im Anschluss dieses letzten farbenprächtigen Besuchs der Tham Chang fanden sich alle wieder am Mini-Bus ein und unser Fahrer chauffierte uns, wie auf der Hinfahrt, durch die glühende Mittags- und Nachmittagshitze auf derselben Strecke mit dem staubigen, löchrigen, zerfahrenen und zerfurchten Asphaltband, von ärmlichen Häusern gesäumt und lärmenden beladenen Lastwagen befahren.
Am frühen Abend erreichten wir dann wieder unser Hotel in Vientiane.
Es war etwas Verschnaufen und ‚Abkühlen’ angesagt und am Abend unternahmen wir einen Besuch der ganz netten Pizzeria schräg gegenüber vom Hotel. Dieter, Tukta, Rei und ich sprachen noch einmal etwas versöhnlicher über die zuvor durchlebten Spannungen und wir konnten etwas beruhigter schlafen gehen, ...

IMG_AP19-120

IMG_AP19-121

... um am nächsten Morgen gegen 10:00 Uhr wieder von unserem Chauffeur zur Grenze nach Thailand gefahren zu werden.
Am Duty-free-shop mussten noch diverses Bier (Beer Lao = sehr lecker) für alle und Zigaretten für Freund und Raucher Heinz (als Mitbringsel) eingekauft und an alle zum Grenzübertritt aufgeteilt werden. Dann ging’s ab, zurück ‚in die Heimat’.
Mit Otai war verabredet, dass er uns in Nong Khai auf der anderen Seite des Mekongs abholen solle, was er auch tat.
Die rund 50 Kilometer von Nong Khai nach Ban Phue hatte Otai dann schnell zurückgelegt, Dieter und Tukta packten rasch alles zusammen, was sie in unserer Wohnung deponiert hatten, denn sie wollten noch einen schnellen Bus nach Khon Kaen bekommen. Tukta’s Eltern wohnen ca. 50 Kilometer nordwestlich von Khon Kaen bei Phu Wiang. Das wollten die beiden an diesem Abend noch schaffen!

IMG_AP19-122

Ein Teil der Reisegruppe (von links nach rechts): Otai, der uns freundlicherweise fuhr, Ice, Rei, Dieter und Tukta an der Auffahrt unseres Hauses in Ban Phue (vor dem Pickup von Otai)

Schnell waren die fast 60 Kilometer zwischen Ban Phue und dem Busbahnhof von Udon Thani überwunden. Die beiden bekamen sofort einen Bus nach Khon Kaen und 20 Minuten später befanden sie sich auf dem Motorway Richtung Süden. Rei und ich fuhren mit Otai erst einmal einen guten Kaffee trinken. Rei gab ihm noch Beer Lao für sich und seine Gattin Mon mit und er setzte uns noch vor Einbruch der Dunkelheit nahe unseres Häuschens in Ban Phue ab.

Während unserer Reise nach Laos war Rei’s Nichte Nit und ihr Mann Marcus aus Heilbronn in Ban Poon bei den Eltern von Nit eingetroffen (wir hatten beide im November noch vor unserem Abflug nach Thailand in Heilbronn für zweieinhalb Tage besucht).
Natürlich hatten sie bereits nach uns gefragt. Marcus und Nit waren wohl seit über zwei Jahren nicht mehr in Thailand. Zwei Wochen wollten sie in Ban Pue und Ban Poon bleiben. Nit wollte über Songkran – dem thailändisch-buddhistischen Neujahrsfest, was in diesem Jahr in der Zeit vom 13. bis zum 17. April stattfindet – mit ihrer Familie feiern. Marcus hat nur knapp 4 Wochen Zeit. Ihn zieht es schon nach zwei Wochen zum Entspannen auf die Insel Samui. Aber erst einmal haben wir uns zwei Tage nach unserer Rückkehr aus Laos getroffen, das heißt, sie hatten uns abends zu sich in ihr neues Heim am Rande von Ban Phue eingeladen. Nit hat sich in den fast fünf Jahren ihres Schaffens in einer Nachbargemeinde von Heilbronn in ihrem gut gehenden Thai-Massage-Studio diverse ‚Euronen’ zusammenmassiert.
Ihr Haus, das wir am Abend besichtigen konnten, ist groß und geräumig (Bild unten links). Einen Abend später besuchten uns die beiden und wir luden sie in unser ‚Stammlokal’ in Ban Phue gegenüber der Polizeistation ein. Ich glaube, Marcus war nicht ganz so begeistert von den aufgetragenen Isaan-Speisen, wie es auf dem Bild unten rechts scheint?!

IMG_AP19-123 IMG_AP19-124

Den beiden Frauen aber mundete es. Nichte (Nit) und Tante (Rei) hatten sich einiges zu erzählen.

IMG_AP19-125

weiter >>>
<<< zurück