Es ging Richtung Bueng Khan am Mekong. Nach einer knappen Stunde erreichten wir den ‚Nabel des Mekong’ (‚The Navel of Mekhong’, wie es auf dem Schild heißt).

Dieser Ort liegt 21 Kilometer nordwestlich von Bueng Khan. An dieser Stelle soll sich die tiefste Stelle des Mekongs (196 Meter) befinden. Das erklärt wahrscheinlich auch den Namen dieser Flussenge.
Eine Legende erzählt von einer Höhle unter dem Mekongspiegel, die Heimat von Riesenwelsen und Treffpunkt von Nagas (Schlangenwesen) sein soll. Wie auch in Nong Khai steigen hier am Ende der buddhistischen Fastenzeit leuchtende Blasen aus der Tiefe des Mekongs auf, die Naga fireballs. Aus diesem Grunde wurden hier auch der Tempel Wat Ahong Silawat und eine Statue der Göttin des Mekong errichtet.

Fort vom Fluss zur Landseite hin befindet sich ein hübsch angelegter Park ....

... mit riesigen abgerundeten Steinen, die mit der Zeit verwittert sind und sich schwarz gefärbt haben.

Es war schon fast dunkel, als wir die Fahrt nach Nong Khai und dann ‚landeinwärts’ Richtung Ban Phue fortsetzten. Ein wunderschöner warmer Tag an diesem 15. Januar neigte sich dem Ende entgegen.

In den letzten zwei Wochen des Monats waren noch diverse ,Kleinigkeiten’ für die Ausstellung zu erledigen. Für den Transport der Ausstellungsgegenstände durch die Firma DB Schenker hatte ich eine Versandliste erstellt und die Arbeiten und Materialien entsprechend verpackt.

Bilder und Materialien vor dem Abtransport

Nun warte ich noch auf das ,Go’ von DB SCHENKER für meine Anlieferung dieser Sachen an das Lager in Nong Khai, von dem diese über die Grenze zur Galerie in Vientiane transportiert werden sollen.

Mit Interesse – um nicht zu sagen mit Grauen – habe ich hier um den 20. des Monats die Nachrichtenentwicklung verfolgt (per Tagesschau livestream und Deutsche Welle). Bereits bei meinen letzten beiden Besuchen im Sommer 2015 und im Sommer/Herbst 2016 hatte ich von den gesellschaftspolitischen Veränderungen in der Heimat mit Erstaunen Kenntnis genommen. Nun werde ich zu Wahlkampfzeiten im Mai d. J. wieder in Deutschland sein und bin schon gespannt, was mich dann wohl erwartet?! Es wird auf jeden Fall sehr im Kontrast zum Leben hier stehen.

Ich melde mich voraussichtlich Ende Februar mit einem Bericht über die Ausstellungseröffnung und die im Anschluss daran geplante kleine Reise nach Luang Prabang, der kulturhistorisch interessanten Stadt im Norden von Laos, die 1995 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde.